Detail view (selection)
ID | 299 |
Place | Ohrdruf (Nord und Südlager) |
Name | "Olga" [LIT]; "S III" ("S" = Sondervorhaben, die unter SS-WVHA/Amtsgruppe C und D durchgeführt wurden) |
Area | Thüringen |
Opening | 06.11.1944, / Januar 1945 [LIT] |
Closing | "Evakuierung" Anfang April 1945 nach Dachau, Buchenwald, Ghetto Terezin (Theresienstadt) und in Richtung Plauen, / Anfang April Todesmarsch von etwa 9.900 Häftlingen nach Buchenwald, im Februar und März: 2.884 Kranke nach Bergen-Belsen [LIT] |
Deportations | |
Prisoners | Etwa 20.000 [LIT], am 26.03.1945: 13.736 [LIT] |
Sex | Männer |
Company | SS-WVHA/Amtsgruppe C (Bauwesen) |
Kind of work | Bau eines Führerhauptquartiers, Bau von Startbahnen für Raketen, / Bauarbeiten im Jonastal, Schachtarbeiten um Crawinkel, Bau einer Eisenbahnstrecke Ohrdruf-Truppenübungsplatz und einer Wasserleitung zum Jonastal [LIT] |
Remarks | Zur Unterbringung der Häftlinge wurde u.a. das ehemalige Kriegsgefangenenlager aus dem ersten und zweiten Weltkrieg genutzt, das sich auf dem Gelände des Truppenübungsplatzes Ohrdruf befand. [LIT] Die Lager Crawinkel und Espenfeld waren dem/den Kommandos in Ohrdruf unterstellt. Bis Mitte Dezember 1944 hatte die SS über 12.000 Häftlinge aus den KZ Buchenwald, Sachsenhausen, Stutthof, Plaszow, Dachau und Auschwitz nach Ohrdruf verschleppt. Das gesondert verwaltete Lager wurde Mitte Januar 1945 dem KZ Buchenwald überstellt, von wo mehrere tausend Häftlinge als Ergänzung und Ersatz geschickt wurden, um die überaus hohe Todesrate zu kompensieren. [LIT] |
Map entry | Uns ist über die Aufteilung der Häftlinge in den Lagern nichts bekannt, daher werden sie hier zusammen aufgeführt und nicht getrennt in der Karte markiert. Aufgrund mangelnder Information ist die Markierung eventuell nicht mit genau dem Standort des Lagers identisch. |
Literature reference |
Benz/Distel 3 2006, p. 539-544 Gedenkstätte Buchenwald 1999 ITS 1979 (Default reference) Schröter/Trombke 1992 |